Wissenswertes über Panama

Panama:
Fauna & Flora

Die Wälder

Tropischer Regenwald

Der Tropische Regenwald zeichnet sich durch eine ganzjährig dichte, immergr üne Waldvegetation aus. Er beherbergt auf einem Hektar bis zu 400 verschiedene Arten, dies ist mehr als die gesamte Gehölzflora mancher Länder Mitteleuropas. Der Begriff "tropischer Regenwald" kennzeichnet ein Ökosystem der drei Typen einschließt: den Tiefland-Regenwald bis etwa 800 m Höhe, den Berg-Regenwald bis etwa 1500 m Höhe, der in den Nebelwald übergeht. Die Vegetationsarten des Urwaldes in Panama werden wesentlich durch die Höhenlage und die Niederschagsmenge der einzelnen Regionen geprägt.

Das Kronendach in 40 bis 50 Meter Höhe ist zumeist geschlossen, einzelne Bäume können sogar noch über das Dach hinausragen. Tropische Regenwälder bestehen in der Regel aus drei bis fünf Schichten oder Stockwerken. Das obere Stockwerk wird von den bis ins Kronendach und den dar über hinaus reichenden Bäumen gebildet. Das mittlere, nicht strukturierte Stockwerk besteht aus kleineren Bäumen von 20 bis 30 Metern Höhe. Das unterste Stockwerk befindet sich in 10 bis 15 Metern Höhe und beherbergt neben Str äuchern zumeist junge Bäume, die erst noch in die höheren Schichten aufstreben werden. Zwischen diesen drei Hauptschichten können noch zwei bis drei Zwischenschichten existieren, je nach Waldtyp.

Unter dem zumeist dichten Blätterdach benötigen viele Arten bis zu 30 Jahren, bevor sie zum Blühen kommen und sich vermehren können. Die Flora des Tropischen Regenwaldes ist i.a. gut an die vorherrschenden Bedingungen angepasst. Dies äußert sich z.B. in der Ausbildung von Stelz-, Stütz- und Brettwurzeln an den Bäumen, die sie auf den flachgr ündigen Böden vor dem Umfallen bei Starkwinden schützen. Viele Blüten sind auf das Bestäuben durch Fledertiere eingerichtet, deshalb sitzen sie häufig direkt am Stamm oder Ast, wo sie gut erreichbar sind. Viele Pflanzen bedienen sich der Baumriesen, schlingend, kletternd und würgend arbeiten sie sich dem Sonnenlicht entgegen. Andere nisten sich als "Schmarotzer" ein.

Am Boden existiert so gut wie keine Krautschicht, wie man sie aus den Wäldern der gemäßigten Breiten kennt. Der Grund für ihr Fehlen ist Lichtmangel, der durch die dar überliegenden Schichten ausgelöst wird. Am Boden kommen nur etwa 1 % der an den Baumkronen eingestrahlten Lichtmenge an.

Obwohl nur ca 6 % der Erdoberfläche von Tropischen Regenwäldern bedeckt sind, beinhalten sie den Großteil der gesamten Artenvielfalt.

Tropischer Berg- und Nebelwald

Der tropischen Berg- und Nebelwald hat einen ähnlichen Charakter wie der tropische Regenwald. Aufgrund der konstanten Luftfeutigkeit verfügt er jedoch über einen üppigen Unterwuchs.

Mangrovenwald

Im Tidenbereich der gesamten Küsten sind Mangrovenwälder anzutreffen. Die Mangrove hat sich hervorragend an die rauen Lebensbedingungen und Bodenverhältnisse angepasst. Sie ist mit ihren Stelzwurzeln fest im Schlick verankert und verfügt über die fähigkeit überschüssiges Salz wieder auszuscheiden.

Hinweis:

Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.

Kontakt | Impressum | Disclaimer | | ©2006-2014 Kornelia Duwe | Design by Sascha Geng