Wissenswertes über Panama

Fauna Panamas:
Säugetiere

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Mittelamerikanischer Tapir (Tapirus bairdii)
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Ordnung:
Unpaarhufer (Perissodactyla)
Familie: Tapire (Tapiridae)
Gattung: Tapire (Tapirus)
Mittelamerikanischer Tapir (Tapirus bairdii)
Mittelamerikanischer Tapir (Tapirus bairdii)

Mittelamerikanischer Tapir (Tapirus bairdii)

Der Mittelamerikanische Tapir wird auch Baird-Tapir, nach dem US-amerikanischen Zoologen Spencer Fullerton Baird (1823–1887), genannt. Er ist der größte neuweltlich Tapir. Im Chagres Nationalpark im Darien sie können mit etwas Glück in der freien Wildbahn beabachtet werden.

Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom äußersten Süden Mexikos über Mittelamerika bis in die westlich der Anden gelegenen Küstenregionen Kolumbiens und Ecuadors. Ihr Lebensraum sind Wälder, wobei sie tropische Regenwälder bevorzugen und meist in der Nähe von Gewässern zu finden sind. Sie leben als Einzelgänger, können gut schwimmen und wühlen gern im Schlamm. Selbst breite Flüsse können sie mühelos durchqueren.

Die IUCN führt den Mittelamerikanischen Tapir als bedroht, seine Gesamtpopulation wird auf weniger als 5000 Tiere geschätzt. Er hat eine Lebenserwartung von gut 30 Jahren.

Merkmale:

Rein äusserlich erinnert der Mittelamerikanische Tapir etwas an ein Schwein, er ist jedoch näher mit den Pferden und Nashörnern verwandt. Er schwerfällig wirkenden Körper mit schlanken Beinen. Die Hinterfüße haben 3 in einem Huf endende Zehen, die Vorderfüße 4, die vierte Zehe ist jedoch unterentwickelt und reicht nicht bis zum Boden.

Der Mittelamerikanische Tapir erreicht eine Körperlänge von 180 bis 230 cm, eine Schulterhöhe von 80 bis 120 cm sowie ein Gewicht von bis zu 300 kg und ist damit der größte Neuweltliche Tapir. Seine Haut und das spärliches Fell sind graubraun bis dunkelbraun gefärbt, die untere Gesichtshälfte und die Kehle sind gelblich-grau. Jungtiere sind hellbraun gefärbt und weisen typische helle Streifen sowie Flecken auf, die sich im Lauf des zweiten Lebenshalbjahres verlieren. Das Fell erinnert etwas an Frischlinge.

Charaktaristisch ist sein kurzer Rüssel, er ermöglicht den Tieren das Greifen und Abstreifen von Nahrung. Er lässt sich jedoch auch zurückziehen, so dass der Tapir direkt vom Boden fressen kann, ohne dass die Nase stört. Die Augen sind recht klein und die weit hinten am Kopf sitzenden Ohren weisen eine ovale Form auf. Der Schwanz ist nur ein kurzer Stummel, er wird maximal 13 cm lang.

Nahrung:

Die überwiegend dämmerungs- und nachtaktiven Tapire sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Früchten, Blättern, Zweigen und Wasserpflanzen.

Fortpflanzung:

In der Regel wird der Mittelamerikanische Tapir gut 2 bis 4 Jahren geschlechtsreif. Die Verständigung untereinander erfolgt mit schrillen Pfiffen. Wie die meisten Tropenbewohner hat er eine festen Paarungszeiten. Nach einer rund 390- bis 400-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier von 4 bis zu 8 kg zur Welt. Mit rund einem Jahr ist das Jungtier endgültig entwöhnt und selbständig, bleibt dennoch meist noch länger bei der Mutter.

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